Zu einem Kurzbesuch kam LHStv Ingrid Felipe (Die Grünen), um sich vor Ort ein Bild von der
Ortswärme-Anlage zu machen, die nach ihrer Erweiterung inzwischen den Probebetrieb
abgeschlossen und bis auf einige Feinabstimmungen in den Regelbetrieb übergegangen ist.
Felipe zeigte sich nach dem Rundgang durch das Vorzeigeobjekt mit Bgm Werner Frießer und dem Geschäftsführer der Ortswärme Seefeld GmbH, Andreas Glatzl, sehr beeindruckt und bezeichnete die Anlage als „beispielgebend“.
Frießer und Glatzl erläuterten Felipe die Geschichte der Anlage, von der Reise ins Tannheimer Tal vor über 10 Jahren zu einer dort schon existierenden kommunalen, mit Biomasse betriebenen Anlage, über den Baubeginn, den Ausbau des Rohrleitungsnetzes und die jetzt abgeschlossene Erweiterung bis zum heutigen Stand: Aktuell umfasst das Rohrleitungsnetz 19 km, 255 Gebäude werden mit Wärme versorgt. Wie Andreas Glatzl ergänzte, ist die Kapazität der Anlage momentan zu 90 % ausgelastet und nachdem derzeit Gespräche mit weiteren Großabnehmern liefen, könnte die 100% – Marke in Bälde erreicht werden. Dies alles, so Bgm Frießer, lasse trotz der jetzt in die Erweiterung neuerlich investierten 6 Mio Euro, die Erwartung zu, dass sich die Investition bereits innerhalb
weniger Jahre amortisiert haben werde und der Ort Seefeld zusätzlich von einer deutlich
verbesserten Luftqualität profitiere.
Ein interessantes Detail lieferte Andreas Glatzl am Rande des Rundgangs: Der Wärmeverlust liege selbst bei den am weitesten entfernten Abnehmern unter 2 Grad Celsius, über das ganze Jahr unter 10 %. Alles in allem, waren es „beeindruckende Zahlen“, die Felipe aus Seefeld und vom abschließenden Besuch des Seefelder Wasserkraftwerks Eppzirl mitnahm und sie nicht nur von einem „schönen Beispiel für moderne Energieversorgung“ sprechen ließ, sondern auch davon, dass der in den Tiroler Tourismusregionen angebotene Wellnesskomfort nicht zwingend mit erhöhtem Energieverbrauch verbunden sei.
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Pressebericht Seefeld LH STV Ingrid Felipe